Welche Förderungen gibt es für das Handwerk? Welche ist die richtige für meine Situation? Und welche Bedingungen muss ich erfüllen? Für das Handwerk gibt es viele verschiedene Förderungen und Antragsbedingungen, wodurch schnell der Überblick verloren geht. Die Antragsstellung für staatliche Förderungen mag auf manchen zunächst einschüchternd wirken. Doch keine Sorge! Wir verschaffen dir in diesem Beitrag einen Überblick und helfen dir bei den ersten Schritten.

  1. Welche Arten von Förderungen gibt es im Handwerk?
  2. Wo kann ich mich über Förderungen im Handwerk informieren?
  3. Förderungen im Bereich Digitalisierung & Innovationen
  4. Welche Förderung ist die richtige für mich?
  5. Wie nehme ich eine Förderung in Anspruch?
  6. Ich möchte eine Beratung zu einer Digitalisierungs-Förderung

    💡 Tipp

    Wir beraten dich gern persönlich zu möglichen Digitalisierungs-Förderungen für deine Situation. Hier kannst du mit unseren Experten Kontakt aufnehmen.

    1. Welche Arten von Förderungen gibt es im Handwerk?

    In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten für das Handwerk eine finanzielle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Vielfalt der Förderprogramme reicht von Investitionen in Digitalisierung und Maschinen über Beratungsdienstleistungen bis hin zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.

    Egal ob es sich bei deinem Handwerksbetrieb um eine
    Existenzgründung, eine Existenzfestigung oder um eine Betriebsnachfolge handelt
    – für jedes Betriebsstadium wird ein passendes Förderprogramm geboten.

    Förderungen können grundsätzlich in Form von Zuschüssen oder Darlehen erfolgen. Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden, jedoch gibt es sie nicht in jedem Förderprogramm. In diesen Fällen ist ein Förderdarlehen der richtige Weg. Dies kann beispielsweise über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder über die Förderbanken der Länder in Anspruch genommen werden. Die Darlehen sind meist zinsvergünstigt und bieten im Gegensatz zum Hausbankkredit weitere vorteilhafte Konditionen – etwa tilgungsfreie Anlaufjahre oder längere Laufzeiten.

    2. Wo kann ich mich über Förderungen im Handwerk informieren?

    Um sich über geeignete Förderungen für den eigenen Betrieb schlau zu machen, empfiehlt sich ein Blick in die Förderdatenbank des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Hier werden aktuelle Förderprogramme auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene aufgelistet und es sind die Links zu den jeweiligen Förderinstituten hinterlegt, wo die genauen Förderkonditionen zu finden sind.

    Darüber hinaus bietet der Verband deutscher Bürgschaftsbanken ein eigenes Finanzierungsportal. Hier können Unternehmer, Gründer sowie Nachfolger nach einfachen Finanzierungslösungen suchen.

    Wichtig: Förderungen laufen häufig aus – andere Förderungen kommen dafür hinzu. Daher ist es bei unternehmerischen Vorhaben immer wichtig sich stets auf dem Laufenden zu halten und über etwaige Fristen und Änderungen in der Förderlandschaft im Bilde zu bleiben.

    3. Förderungen im Bereich Digitalisierung & Innovationen

    Digitalisierungshilfen auf Bundesebene: In diesem Bereich werden bundesweit durch das Programm Go Digital Maßnahmen in verschiedenen Schlüsselbereichen gefördert – darunter die Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie, Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit, die Umsetzung digitalisierter Geschäftsprozesse, die Förderung von Datenkompetenz sowie Maßnahmen zur digitalen Markterschließung.

    Hierbei werden von der Antragstellung über die Abrechnung bis hin zur Einreichung der Verwendungsnachweise einschließlich einer Beratung von autorisierten Beratungsunternehmen übernommen.

    Innovationshilfen auf Bundesebene: In diesem Bereich werden bundesweit durch das Programm Go Inno die Planung und Durchsetzung von Produkt- und Verfahrensinnovationen gefördert. Dafür stellt das BMWK sogenannte Innovationsgutscheine für externe Beratungsleistungen durch vom BMWK autorisierte Beratungsunternehmen zur Verfügung.

    Förderungen in diesen Feldern können die Konzeptionierung sowie die Umsetzung notwendiger Maßnahmen im Unternehmen umfassen.

    Auf Länderebene: In den Bundesländern gibt es unterschiedliche Förderprogramme im Bereich Digitalisierung. Eine Recherche in der Förderdatenbank des BMWK hilft dabei schnell einen Überblick zu bekommen. Viele der Förderungen umfassen eine Unterstützung von bis zu 50% der förderfähigen Ausgaben.

    4. Welche Förderung ist die richtige für mich?

    Da jeder Handwerksbetrieb individuell ist, ist es häufig auch dessen konkreter Bedarf einer Förderung. Eine richtige Anlaufstelle für eine erste Beratung ist immer die jeweilige Handwerkskammer. Welche Förderung in Frage kommt, hängt dann von mehreren Faktoren ab: Wo befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens? Wie viele Mitarbeiter sind angestellt? Wie lange existiert der Betrieb bereits? Um welches unternehmerische Vorhaben handelt es sich? Wie hoch ist der Kapitalbedarf und wie hoch der Jahresumsatz?

    Zunächst sind viele Fragen zu beantworten, bevor eine Förderung in Anspruch genommen wird. Doch das soll Handwerksbetriebe nicht davon abschrecken, sondern vielmehr sicherstellen, dass jeder Betrieb die für ihn geeigneten Fördermittel erhält.

    5. Wie nehme ich eine Förderung in Anspruch?

    Um eine Förderung in Anspruch zu nehmen, musst du beim zuständigen Förderinstitut bzw. der zuständigen Bank einen Antrag einreichen. Im Vorfeld solltest du dich genau mit den Fördervoraussetzungen und Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Das betreffende Projekt muss im Antrag ausführlich beschrieben werden, um als förderfähig geltend gemacht zu werden.

    Nach der Bewilligung, die in der Regel einige Wochen Zeit in Anspruch nimmt, kann mit den entsprechenden Maßnahmen begonnen werden.

    6. Ich möchte eine Beratung zu einer Digitalisierungs-Förderung

    Als Digitalisierungspartner des Handwerks sind wir bestens mit den aktuellen Möglichkeiten für Förderungen im Bereich Digitalisierung für das Handwerk vertraut. Nimm Kontakt zu uns auf und wir beraten dich gern persönlich und helfen dir bei den nächsten Schritten – und dabei die Digitalisierung deines Betriebs zukunftssicher voranzutreiben.


    Stand: Mai 2024