Tipps für mehr Transparenz im Kundenkontakt
Kundenservice gehört zum Handwerk – aber wo hört der Service auf und wo beginnt die bezahlte Leistung? Viele Handwerksbetriebe investieren viel Zeit in Vor-Ort-Termine, erste Skizzen oder grobe Planungen – oft kostenlos. Dabei ist genau das häufig schon echte Projektarbeit. Wer diese Leistungen als solche sichtbar macht und offen kommuniziert, kann sie auch fair abrechnen – ohne Kunden zu verlieren.
1. Wann lohnt sich ein kostenloser Kundentermin – und wann nicht mehr?
Ein Erstkontakt oder eine allgemeine Bedarfsklärung darf gern unverbindlich und kostenlos bleiben. Auch ein kurzes Telefonat oder der Austausch per E-Mail mit groben Infos gehört in vielen Betrieben zum Kundenservice.
Aber: Sobald der Aufwand steigt, ist ein klarer Schnitt sinnvoll. „Nur mal kurz vorbeikommen“ – das klingt harmlos, kann aber schnell ein halber Arbeitstag werden. Für Handwerksbetriebe ist es wichtig, den Wert solcher Termine realistisch zu erfassen – und klar zu kommunizieren, wann aus dem Kennenlernen eine kostenpflichtige Projektvorbereitung wird.
Empfehlenswert ist eine Abrechnung insbesondere bei:
- Komplexer Projektplanung (z. B. Badsanierung, Küchenumbau, Möbel nach Maß)
- Aufmaß vor Ort inkl. Dokumentation
- Professionelle Fachberatung mit Material- und Produktauswahl
- Aufwände für Objektsichtung wie Anfahrtskosten
Tipp: Für einfache Projekte reicht ein digitales Erstgespräch oft aus. So lässt sich vorsortieren, wann sich ein Termin lohnt – und wann eine digitale Vorplanung der bessere erste Schritt ist.
2. Diese Leistungen sind klar abrechenbar
Viele Leistungen wirken klein, sind aber Teil einer hochwertigen Planung. Sie binden Zeit, Know-how und oft Software-Lizenzen. Deshalb sind sie eindeutig abrechenbar, z. B.:
- Projektskizzen und Vorentwürfe
- 3D-Planungen mit exaktem Raumaufmaß (z. B. mit Palette CAD-Planungen)
- Material- und Produktvorschläge inkl. Farbkonzept
- Renderings oder VR-Präsentationen
- Alternativentwürfe oder Variantenplanung
Empfehlung: Definiere deine Planung intern als eigene Leistungseinheit – am besten mit einem festen Preisrahmen – bspw. für eine Basisplanung sowie für eine Detailplanung und ein vollständiges Exposé.
3. So erklärst du Planungskosten überzeugend
Viele Kunden sind zahlungsbereit – sie müssen nur verstehen, wofür. Dabei hilft:
- Vertragliche Absicherung: Nutze einfache Vereinbarungen für Planungsleistungen – das signalisiert Seriosität.
- Offene Kommunikation: „Damit wir eine konkrete Planung erstellen können, brauchen wir ein genaues Aufmaß. Das ist Teil unserer Planungsleistung und kostet Betrag X.“
- Visualisierung statt Erklärung: Zeig die Qualität deiner Arbeit bspw. anhand vergangener Projekte – etwa durch 3D-Visualisierungen, Panorama-Bilder, virtuelle Touren und bemaßte Grundrisse.
Hier findest du mehr Infos zu Methoden Planungskosten fair zu verrechnen.
4. Digitale Helfer: So wird Planung greifbar
Digitale Planung macht Leistungen sichtbar. Mit Software wie Palette CAD kannst du Planungen greifbar machen – im wahrsten Sinne: Der Kunde sieht nicht nur eine Idee, sondern eine echte Lösung.
Das hat gleich mehrere Vorteile:
- Du kannst Planungsleistungen einfacher erklären und verkaufen.
- Kunden erleben den Planungsprozess als wertvoll.
- Du differenzierst dich vom Mitbewerb.
Fazit: Wer Wert schafft, darf Wert verlangen
Vor-Ort-Termine, fundierte Beratung und durchdachte Planungen sind keine „Goodies“, sondern ein essenzieller Teil der Projektarbeit. Je transparenter du diesen Mehrwert kommunizierst, desto selbstverständlicher wird er auch bezahlt. Mit klar definierten Leistungen, verständlicher Kommunikation und den richtigen digitalen Werkzeugen wie Palette CAD schaffst du Vertrauen – und eine faire Basis für beide Seiten.